Paradies im Atlantik

Reif für die Insel? Dann nichts wie weg und auf nach Madeira.

Lesezeit: 3 Minuten

Knapp 1000 Kilometer südwestlich von Lissabon in etwa 700 Kilometern Distanz zur Küste Marokkos treibt ein kleines Stück Paradies im Atlantik.

Der Flug von Wien nach Funchal, der Hauptstadt Madeiras, dauert keine fünf Stunden, doch wenn man die Maschine verlässt, kommt es einem vor, als wäre man in einer anderen Welt gelandet. Der Süden der Insel zeichnet sich durch subtropisch warmes Klima aus, während es vor allem im Norden häufig regnet. Die Temperaturen sind das ganze Jahr hindurch angenehm mild und bewegen sich zwischen 19 (Jänner) und 26 (August) Grad Celsius. 

am 21. Februar 2021

Knapp 1000 Kilometer südwestlich von Lissabon in etwa 700 Kilometern Distanz zur Küste Marokkos treibt ein kleines Stück Paradies im Atlantik.

Der Flug von Wien nach Funchal, der Hauptstadt Madeiras, dauert keine fünf Stunden, doch wenn man die Maschine verlässt, kommt es einem vor, als wäre man in einer anderen Welt gelandet. Der Süden der Insel zeichnet sich durch subtropisch warmes Klima aus, während es vor allem im Norden häufig regnet. Die Temperaturen sind das ganze Jahr hindurch angenehm mild und bewegen sich zwischen 19 (Jänner) und 26 (August) Grad Celsius. 

Die besondere Geografie Madeiras – die Insel mit vulkanischem Ursprung weist Mittel- bis Hochgebirgscharakter auf (der höchste Gipfel ist der Pico Ruivo mit 1862 Metern Höhe) – ermöglicht verschiedene Mesoklimata, was der Vielfalt von Fauna und Flora zugute kommt. Um die 1.200 verschiedene Pflanzenarten wachsen hier, mehr als die Hälfte davon sind endemisch. Egal zu welcher Jahreszeit man die Insel besucht, unzählige Blüten in allen Farben und Formen leuchten einem immer entgegen, so als hätten die Pflanzen mit einander vereinbart, sich beim Blühen abzuwechseln. 

Pico Ruivo mit 1862 Metern Höhe

Auf den verschiedenen Höhenlagen, die sich bequem entlang der Levadas, künstlich angelegten Bewässerungskanälen, die sich rund um die Insel ziehen, erkunden lassen, stoßen Besucher auf unterschiedliche Vegetationsformen. In Küstennähe findet man niedrige Sträucher und Kräuter, Südfrüchte, wie etwa Bananen, bieten einen Hauch von Karibik.

Auf eine kurze Übergangszone mit höherem Baumbestand folgt der durch Nebel meist feuchte Lorbeerwald Laurisilva, der ungefähr 20 Prozent der Gesamtfläche Madeiras bedeckt. Eine Wanderung in dieser Höhenlage ist ein beinahe mystisches Erlebnis. Der Heidewald, der unmittelbar an ihn anschließt, verbindet den Lorbeerwald mit dem Hochgebirge. Da Sonne und Wind hier leichter zupacken können, wachsen die Pflanzen in dieser Höhenlage wieder niedriger. Die Sträucher der Madeira-Heidelbeere hindert das jedoch nicht daran, bis zu sechs Meter hoch zu schießen. Nahe der Berggipfel trifft man auf Baumheide, Madeira-Vogelbeerbaum, Eibe und Kanaren-Wacholder und vergisst in der gebirgigen Landschaft beinahe, auf einer Insel zu wandern und wenige Stunden zuvor vom Strand losmarschiert zu sein.

Levada Wanderung

Levadas und Wanderungen entlang der raffinierten Bewässerungssysteme – ein Muss für jeden Inselbesucher.

Das höchste Kap Europas

Cabo Girão ist mit 580m Höhe das höchste Kap Europas und berühmt für seine Glasboden Aussichtsplattform.

Wallfahrtskirche in Monte

68 steile Stufen führen hinauf zu der barocken Nossa Senhora do Monte. Ruhestätte des letzten Kaisers von Österreich.

Das Dahinspazieren vor dieser abwechslungsreichen Kulisse ist eine der schönsten Beschäftigungen, die Madeira zu bieten hat. Blandy’s Garden und der Botanische Garten mit seinen Volieren erlauben auch Nicht-Wanderern, einen Blick auf die Schönheit der Natur zu erhaschen. Aber nicht nur Naturerlebnisse lassen sich auf der Insel genießen.

In der Hauptstadt Funchal kann man die Kathedrale Sé besichtigen, in der Kirche Nossa Senhora do Monte in Monte das Grab des letzten österreichischen Kaisers Karl I., der sich – nach dem Ersten Weltkrieg in die Verbannung geschickt – hier niedergelassen hatte. Von Monte aus können Mutige in Korbschlitten die steilen Straßen talwärts rutschen. Wer sich dann noch nicht genügend bewegt hat, kann sich zu einer Partie Golf verabreden. Madeira verfügt über mehrere Golfplätze mit atemberaubendem Panorama. 

Blauer Natternkopf - the Pride of Madeira

Funchal wartet mit Museen, Bars und Lokalen auf, die zum Tanzen einladen. Die exquisite Küche ist – wie auf einer Insel nicht anders zu erwarten – gespickt mit köstlichen Gerichten aus Fisch und anderen Meeresfrüchten. Espada, der schwarze Degenfisch, gilt als die Spezialität Madeiras. Man bekommt ihn beispielsweise als gebratenes Filet serviert, mit ebenfalls gebratenen Bananen zur geschmackvollen Begleitung. Nicht zu verwechseln – trotz des ähnlichen Namens – ist der Degenfisch übrigens mit Espetada, einem leckeren Fleischspieß aus Rind oder Huhn, verfeinert mit Salz, Lorbeer und diversen anderen Gewürzen.

Vor während und nach dem Essen empfiehlt sich Madeirawein als süffiger Begleiter. Wer nach den lukullischen Genüssen, die die einheimische Küche zu bieten hat, noch einen ganz besonderen Digestif probieren möchte, sollte unbedingt auf die Insel anstoßen: mit einer Poncha, dem Nationalgetränk Madeiras, einer Mischung aus Zuckerrohrschnaps, Zitronensaft und Honig. Saúde..!

Hafen von Funchal | Foto: Franziska Feichter

Ich habe viele Monate auf Madeira verbracht. Wenn Reisen wieder uneingeschränkt möglich sein wird – dann ist Madeira sicher eine Destination für Naturbegeisterte, Wanderliebhaber, sportliche Urlauber die das Besondere suchen (Biken, Surfen, ….) oder einfach nur Golf spielen wollen.

TIPPS:

Madeira Wandern 

Modernes Hotel im Zentrum von Funchal, THE VINE 

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