Wie oft stehst du vor dem Spiegel und fragst dich: „Bin ich müde? Fehlt mir Frische?“ Vielleicht greifst du dann zu Make-up, trägst etwas Rouge auf oder denkst kurz daran, ob eine kleine Behandlung die Fältchen glätten könnte. Und doch bleibt da diese leise Frage: Bin ich genug, genau so, wie ich bin?
Wie oft stehst du vor dem Spiegel und fragst dich: „Bin ich müde? Fehlt mir Frische?“ Vielleicht greifst du dann zu Make-up, trägst etwas Rouge auf oder denkst kurz daran, ob eine kleine Behandlung die Fältchen glätten könnte. Und doch bleibt da diese leise Frage: Bin ich genug, genau so, wie ich bin?
Tief im Süden Äthiopiens leben Frauen, die diese Frage nicht stellen. Die Karo-Frauen tragen ihre Geschichten sichtbar auf der Haut. Mit weißer Kreide, rotem Ocker und gelber Erde bemalen sie ihre Gesichter. Nicht, um etwas zu verstecken, sondern um zu zeigen, wer sie sind.
Jede Linie erzählt eine Geschichte. Jeder Punkt steht für eine Erfahrung. Ihre Bemalungen sind keine Maske – sie sind ein stolzes Zeichen von Zugehörigkeit, Mut und Übergängen im Leben.
Vielleicht sollten auch wir lernen, unsere Geschichten sichtbarer zu machen. Nicht als Perfektionswahn, sondern als Ausdruck unserer individuellen Schönheit.