Ein Spiegel zeigt nicht nur, was ist – er spiegelt auch, was wir glauben, sein zu müssen. Zwischen Selbstbild und gesellschaftlicher Prägung liegt ein unsichtbarer Druck: Wer darf wie altern? Und wann ist man genug?
Statt nur ein Gesicht sehen wir Spuren der Zeit: Linien, Schatten, Veränderungen. Oft folgt der Reflex, sie zu überdecken oder zu mildern – getrieben von der Vorstellung, dass wahre Schönheit Unveränderlichkeit bedeutet. Doch vielleicht liegt genau hier der Denkfehler.
Im Süden Äthiopiens, im Omo-Tal, leben Frauen, die eine ganz andere Antwort auf diese Fragen gefunden haben. Die Karo-Frauen bemalen ihre Haut mit weißer Kreide, rotem Ocker und gelber Erde. Ihre Gesichter werden zu Leinwänden, auf denen das Leben selbst geschrieben steht – nicht als Inszenierung von Perfektion, sondern als sichtbare Chronik des Daseins.
Ein Spiegel zeigt nicht nur, was ist – er spiegelt auch, was wir glauben, sein zu müssen. Zwischen Selbstbild und gesellschaftlicher Prägung liegt ein unsichtbarer Druck: Wer darf wie altern? Und wann ist man genug?
Statt nur ein Gesicht sehen wir Spuren der Zeit: Linien, Schatten, Veränderungen. Oft folgt der Reflex, sie zu überdecken oder zu mildern – getrieben von der Vorstellung, dass wahre Schönheit Unveränderlichkeit bedeutet. Doch vielleicht liegt genau hier der Denkfehler.
Im Süden Äthiopiens, im Omo-Tal, leben Frauen, die eine ganz andere Antwort auf diese Fragen gefunden haben. Die Karo-Frauen bemalen ihre Haut mit weißer Kreide, rotem Ocker und gelber Erde. Ihre Gesichter werden zu Leinwänden, auf denen das Leben selbst geschrieben steht – nicht als Inszenierung von Perfektion, sondern als sichtbare Chronik des Daseins.